ist es das Schlimmste"
Lukas Krings
Merten Krings
Habt ihr schon einmal zusammen in einer Mannschaft gespielt?
Lukas Krings: Wir haben bis zur D-Jugend zusammen beim TV Roetgen gespielt. Dann bin ich zu Schwarz-Rot Aachen gegangen.
Merten Krings: Ich bin nach der C-Jugend zu BTB Aachen gewechselt.
Ist es anders, mit einem Bruder in der Mannschaft zu spielen, als mit anderen Spielern?
Lukas Krings: Anders ist es nicht. Aber obwohl wir sechs Jahre lang nicht zusammen gespielt haben, ist das Verständnis noch da.
Merten Krings: Nein, anders ist es nicht unbedingt. Es ist einfach schön. Man hat einfach das Vertrauen zueinander und kennt die Laufwege.
Bist du auch deswegen zum BTB gekommen, weil du wieder mit Merten in einer Mannschaft spielen wolltest, Lukas?
Lukas Krings: Das war nicht am Wichtigsten. Ich wollte höher spielen, mich weiterentwickeln und mehr gefordert werden.
Nun seid ihr ja Konkurrenten auf der Linksaußen-Position. Kommt da Neid auf, weil Merten in der Regel mehr spielt?
Lukas Krings: Das ist kein Problem. Ich stehe eher auf dem Standpunkt, dass wir zwei uns unterstützen müssen. Außerdem bin ich kein Typ, der neidisch ist.
Jetzt bist du angeschlagen, Merten, und Lukas hat das eine oder andere Mal schon gespielt ...
Merten Krings: (Lacht.) Lukas ist ein guter Vertreter, auf jeden Fall.
Was kann Merten beim Handball denn eigentlich besser als du, Lukas?
Lukas Krings: Er ist auf jeden Fall wurfgewaltiger als ich. In der Deckung ist er einen kleinen Tick aggressiver und körperlich hat er mehr zu bieten als ich.
Und wo hat Lukas seine Stärken, Merten?
Merten Krings: Es ist eher der ruhigere Vertreter. Die Schnelligkeit ist besser als bei mir. Er ist ein totaler Team-Player.
Wie ist es eigentlich, mit ansehen zu müssen, wenn der eigene Bruder gefoult wird oder sich verletzt?
Lukas Krings: Das schwächt die Mannschaft so, wie wenn ein anderer sich verletzt.
Merten Krings: Für mich ist es das Schlimmste, das muss ich ehrlich sagen. Wenn meinem Bruder etwas passiert, dann geht mir das mehr an die Nerven.
Gibt es im Hause Krings eigentlich noch ein anderes Gesprächthema als Handball?
Lukas Krings: Gerade jetzt zu dieser Zeit dreht sich alles um Handball. Man spricht schon viel darüber.