Vor heimischer Kulisse zeigten wir kein gutes Spiel, ließen die Gäste bis zum 10:9 (24. Minute) in der Partie bleiben. Bis dahin agierten wir in der Abwehr zu nachlässig und schlossen vorne zu unüberlegt ab. Die letzten Minuten vor der Pause konnten dann endlich genutzt werden, um uns erstmals etwas abzusetzen.

In der zweiten Hälfte zeigte sich leider das gleiche Bild: Reihenweise scheiterten wir mit schlechten Abschlüssen am Gästetorwart Chris Koch. Zu unserem Glück war der Angriff der Oberberger jedoch viel zu harmlos, um dies ausnutzen zu können. So hielten wir unseren Vorsprung bis zum Ende, da nun zumindest unsere Abwehr Normalform erreichte. Über 17:12 (41.) und 20:13 (48.) stand am Schluss ein ungefährdeter Heimerfolg fest, den man getrost als sogenannten Arbeitssieg verbuchen kann und der uns vor der Karnevalspause wieder an die Tabellenspitze springen lässt.

"Nun liegt es zunächst einmal nicht mehr in unserer Hand, wir müssen auf einen Ausrutscher des neuen Tabellenführers aus dem Siebengebirge hoffen, aber selber die eigenen Hausaufgaben machen", fasste BTB-Coach Martin "Bob" Becker die geänderte Situation und die Devise für den Rest der Saison nüchtern zusammen.

Der Burtscheider Übungsleiter, der jüngst für die nächste, seine dritte Saison bei den Bandits zugesagt hat, verweist damit auf die aktuelle Tabelle: 24:4 Punkte hat die HSG Siebengebirge als Spitzenreiter, 24:6 Zähler der BTB Aachen als Zweiter, wobei der neue Primus noch eine Partie mehr zu absolvieren hat und jetzt schon eine um 13 Treffer bessere Tordifferenz aufweist. Erst bei einer weiteren Niederlage und einem Remis der HSG wären die Bandits wieder im Vorteil – ein mögliches Szenario, aber nach den derzeitigen Leistungen der Siebengebirgler ein ziemlich unwahrscheinliches.

Also richtet Becker den Blick nach vorn und warnt, dass auch die Aufgabe "gegen den Tabellenletzten aus Oberwiehl nicht einfach wird", überraschte dieser doch am vergangenen Spieltag mit einem 28:27 (12:16)-Sieg gegen den starken Aufsteiger und Tabellenvierten Longericher SC 2.

Damit ist der CVJM unter Coach Florian König nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer Nichtabstiegsrang entfernt und fühlt den Aufwind seiner zuletzt guten Leistungen deutlich: zwei Siege in Folge, fünf Punkte aus den letzten vier Partien. Mit Mirco Gröbner und Jan Jäckel stellen die Oberberger ihre erfahrensten und gleichzeitig torgefährlichsten Akteure im Rückraum. Vor allem deren Kreise gelte es einzuengen, so Becker, "wir wollen jedoch zu Hause dem Gegner unser Spiel aufzwingen und nach Möglichkeit einen deutlichen Sieg einfahren."

Die Vorbereitung hierzu lief allerdings aufgrund zahlreicher kranker und angeschlagener Spieler nicht optimal. Also Achtung für all jene Bandits, die am Samstagabend auflaufen: Schon ein durchschnittlicher Auftritt könnte zu wenig sein.

Das Spiel startete ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste agierten in einer 6:0-Deckung, gegen die uns zu Beginn die Durchschlagskraft fehlte. In der Abwehr gab es noch einige Koordinationsschwierigkeiten, welche die Oberwiehler zu einfachen Toren nutzten.

Doch kurz darauf sammelte sich die Bandits-Reserve, begann im Angriff geduldiger zu spielen und sich klare Torchancen zu erarbeiten. Zur Mitte der ersten Halbzeit stand es 8:6 für den BTB. Nach einer Auszeit der Gäste stimmte auch die Absprache in der eigenen Abwehr besser. So konnten wir uns zur Halbzeit dank eines 5:0-Laufes auf 17:8 absetzen.

Trotz der bereits deutlichen Führung nahmen wir uns in der Pause vor, den Spielverlauf unabhängig vom Ergebnis zu gestalten. Dementsprechend galt es, sich nicht auf dem erspielten Vorsprung auszuruhen, sondern konsequent unser eigenes Spiel aufzuziehen, weiterhin Bälle in der Abwehr zu gewinnen und konzentrierte Abschlüsse zu suchen.

Der CVJM startete in die zweite Hälfte mit dem siebten Feldspieler anstelle des Torwarts – eine Situation, mit der wir in dieser Saison bisher wenig konfrontiert wurden. Doch unsere Defensive um Abwehrchef Frederik Lauer löste auch diese Herausforderung hervorragend, sodass wir zu Beginn der zweiten Halbzeit viele einfache Gegenstöße – teils auf das leere Tor – laufen konnten. Zwischen der 37. und der 45. Minute gelang es uns, trotz des siebten Feld-Gegenspielers ohne Gegentor zu bleiben und mit dem 30:11 (47.) endgültig den Sack zuzumachen. Zum Schluss stand ein verdientes 37:15 auf der Anzeigetafel.

"Wir haben heute eine sehr starke Abwehrleistung gebracht und vorne kollektiv gespielt", lobte uns Trainer Edgard Brülls als Team. "Der zweite Unterschied zum Hinspiel ist, dass wir uns dort einfach zu viele Würfe genommen und uns viele technische Fehler geleistet hatten. Beides konnten wir heute reduzieren und haben deutlich gewonnen."

Zum Spieltagabschluss am Sonntagabend traf zudem Ligaprimus MTV Köln 2 auf den direkten Verfolger HSG Oberbantenberg/Niederseßmar. Durch den klaren 37:25-Sieg der Kölner fiel die HSG auf Rang vier zurück. Dafür genießen wir das freie Karnevalswochenende auf dem zweiten Tabellenplatz, bevor es am Samstag, 04.03.2017, zur Eschweiler SG geht.

Nach unserem hitzigen 31:28-Derby-Erfolg in Übach und damit dem vierten Sieg in Serie geht es nun darum, dem CVJM Oberwiehl die Stirn zu bieten. Das Team um Trainergespann Nils Hühn und Stefan Tetzner (Co) steht derzeit mit 17:15 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, darf aber auf keinen Fall unterschätzt werden.

Wir stehen weiterhin auf dem dritten Platz, dicht gefolgt vom TK Nippes, welcher lediglich ein schlechteres Torverhältnis hat. Wie am letzten Wochenende, heißt es erneut Dritter gegen Siebten, was jedoch in dieser leistungsstarken und besonders ausgeglichenen Liga wenig bedeutet.

Im Hinspiel schafften es die Oberwiehler, uns mit 28:22 (13:11) vor heimischer Kulisse zu bezwingen. Dies gilt es kommenden Samstag zu verhindern. In der "Festung Gilles" soll auch am Wochenende wieder gezeigt werden, dass wir nicht umsonst die beste Abwehrreihe der Liga stellen.

Und ein Sieg muss auch deswegen her, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Denn am Sonntag treffen Ligaprimus MTV Köln 2 und der Tabellenzweite HSG Oberbantenberg/Niederseßmar aufeinander. Umso wichtiger wird es für uns sein, voll konzentriert und motiviert in unsere Partie zu gehen und die weiße Weste in eigener Halle zu bewahren, um auf mindestens einen der beiden Kontrahenten Punkte gut zu machen.

Im Anschluss treffen - wie bereits im Hinspiel - die jeweiligen Erstvertretungen der beiden Vereine in der Oberliga aufeinander. Für gute Stimmung ist also gesorgt.

Die ersten fünf Minuten gehörten dem Gast aus Brand, der nach diesem Auftakt 4:0 führte. Unsere erste Auszeit folgte schnell. Mit der Hereinnahme von Fritz Rothe, der nach langer (Urlaubs-)Zeit wieder ins Team zurückkehrte, bekamen wir das Geschehen bald in den Griff. Über 3:5 spielte und kämpften der BTB sich zurück in die Partie. Die Gäste hatten ab der zehnten Minute nicht mehr viel zuzusetzen, sodass wir zur Halbzeit völlig verdient mit 13:11 führten.

Zu Beginn der Hälfte zwei zogen wir das Tempo weiter an. Die Brander gerieten zusehends in Schwierigkeiten und fanden kaum noch Lösungen, weder im Angriff noch in der Abwehr. Unser Vorsprung wuchs sukzessive, in der 48. Minute hatten wir 23:18 vorgelegt. Paul Bourceau, der im Tor einen Sahnetag erwischt hatte, war der sichere Rückhalt, und alles schien, als würde es unseren dritten Saisonsieg geben.

Doch die Borussen kämpften. Zudem brachten in dieser Phase zwei gegen uns verhängte merkwürdige Zeitstrafen-Entscheidungen der Schiedsrichter, die ansonsten gut leiteten, die Gäste zurück ins Spiel.

Es waren noch 55 Sekunden zu spielen, als Brand zum 26:27 traf. In Ballbesitz schafften wir es nicht, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. So kamen die Brander 20 Sekunden vor Spielende erneut in Ballbesitz. Der Gästetrainer nahm seine letzte Auszeit – 15 Sekunden waren da noch auf der Uhr. Quasi mit dem Torwurf bei Schlusspfiff konnten die Brander den nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt auf ihre Habenseite buchen.

Die Enttäuschung auf Seiten des BTB war groß. Trotzdem muss man sich erneut die Frage stellen: Warum schaffen wir es nicht, eine konzentrierte Leistung über 60 (!) Minuten abzurufen? Es war mehr drin...! Dennoch konnten wir uns wegen des einen verbliebenen Punkts um diesen einen Zähler vom Verfolger DJK Westwacht Weiden 2 absetzen.

Die nächsten drei Spieltage sind richtungsweisend: am 4. März in Gürzenich, in den beiden Folgewochen gegen den VfL Bardenberg 2 und eben die Westwacht. Alles Mannschaften, die man schlagen kann – nein, muss! –, um sich aller Abstiegssorgen zu entledigen.

Nachdem wir, die 3. Herren des BTB, zum Rückrunden-Auftakt gegen drei der Top-vier-Teams der Liga in Folge gespielt haben und leider keinen Punkt einsammeln konnten, kommt nun die wiedererstarkte Borussia aus Brand ins "Gilles" – jenes Team, das letzte Woche den Tabellenführer zuhause mit 26:25 besiegen konnte.

Der nächste Gegner ist sicherlich seinem Potential entsprechend hinter seinen Erwartungen zurück, galt er doch vor dem Start der Spielzeit für viele als ein Anwärter auf den Platz an der Sonne. Doch den Fehlstart in die Saison haben die Borussen mittlerweile korrigiert, was nicht nur am jüngsten Erfolg gegen den Spitzenreiter Weidener TV 2 festzumachen ist.

Im Hinspiel verloren wir aufgrund einer schwachen zweiten Halbzeit mit 23:30 (14:16), obwohl wir eine gute erste Hälfte abgeliefert hatten. Letzte Woche hatten wir gegen Schwarz-Rot Aachen 2 starke 40 Minuten, auf die wir aufbauen können und wollen. Wichtig wird sein, dass wir endlich die teils haarsträubenden Fehler im Angriff abstellen und über die volle Stunde Spielzeit konzentriert agieren. Dass wir das können, hatten wir u.a. im B-Pokal-Achtelfinale gezeigt, in dem wir zwei Wochen nach der Niederlage im Meisterschaftshinspiel die Brander Borussia mit 25:23 (13:13) besiegen konnten.

Anwurf zu unserem zweiten Aachener Stadt-Derby in Serie ist am Sonntag um 19:00 Uhr im Gillesbachtal.

Eigentlich ist dies genau der richtige Zeitpunkt, um unsere schwache Leistung aus der Vorwoche gegen den VT Kempen wieder gut zu machen. Unser 28:26-Hinspielsieg darf uns nicht leichtfertig an die Partie herangehen lassen. Mit der HSG wartet ein motivierter, nicht auszurechnender Gegner auf uns. Um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen, wollen wir die zwei Punkte mit ins "Gilles" nehmen.

Am Samstag, 18.02.2017, traten wir zum vorletzten Heimspiel gegen den TuS Niederpleis an. Die Zielsetzung war von vornherein klar: Wir wollten unsere bis dato verlustpunktfreie Heimbilanz behalten. Das Spiel war eine entscheidende Partie für uns, denn bei einem Sieg wären wir mit genügend Abstand zu den Verfolgern sicher auf dem ersten Platz. Das Hinspiel hatten wir bereits mit 25:19 gewonnen, was auch auf einen weiteren Erfolg hoffen ließ.

Mit einer starken Verteidigung sowie einem schnellen und sicheren Angriff starteten wir in das Spiel, was uns eine 5:0-Führung nach sechs Minuten einbrachte. Und bis zur neunten Minute ließ unsere Abwehr nur ein einzigen Gegentreffer zu. Durch diese gute Defensivleistung konnten wir viele einfache Tore aus Tempogegenstößen erzielen. Diese gute Leistung konnten wir auch die ganze erste Halbzeit aufrecht erhalten, wodurch wir mit einer 16:7-Führung in die Pause gingen.

Der zweite Durchgang startete genauso stark wie der vorherige, was zu einem Zehn-Tore-Vorsprung führte (18:8). Ab der 35. Minute wurden unsere Angriffsaktion jedoch langsamer, was viele technische Fehler mit sich brachte. Trotzdem konnten wir durchgängig einen Abstand auf den TuS von mindestens vier Toren halten, wodurch unser Sieg nie wirklich gefährdet war.

Schließlich ließen die starke Verteidigung und die gute Torwartleistung, unter anderem zwei gehaltene Siebenmeter, den Angriff sich wieder stabilisieren, was sich im Endergebnis von 30:25 widerspiegelte.

Erst nach anfänglichen Fehlern in der Abwehr und dem ersten Team-Timeout konnten wir uns einen deutlichen Vorsprung gegen die TSV Bonn rrh. erkämpfen. Mit einer 23:10-Führung starteten wir in die zweite Hälfte und spielten so weiter, wie wir aufgehört hatten. Den Vorsprung, den wir uns in der ersten Halbzeit erkämpft hatten, konnten wir das ganze Spiel über zumindest behaupten. Somit gingen wir bei Abpfiff nach der 50. Minute mit einem 43:22-Sieg in die Kabine.

Es war unser letztes Oberliga-Spiel, aber noch nicht das Saisonende. Denn hochmotiviert spielen wir als Meisterschaftszweiter am 04.03.2017 im HVM-Halbfinale. Wir freuen uns auf Eure Unterstützung.

So entwickelte sich am Anfang eine sehr einseitige Partie. Die Jungs der Eschweiler SG konnten sehr schnelle, einfache Tore werfen. Wir fanden nicht zu unserem Spiel. In der Abwehr standen wir zu weit weg von den Gegnern und ließen sie frei vom Kreis abschließen. Im Angriff kamen wir gegen die kompakte und körperlich überlegene Deckung gar nicht zum Zug. Wenn wir uns doch einmal durchsetzen konnten, dann wurde viel zu überhastet geworfen.

Die ESG konnte bis zum 10:18 ohne großen Widerstand 20 Minuten wirken, wie sie wollte. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit ging aber ein Ruck durch unsere Mannschaft. Nun wurde zugepackt und konzentrierter geworfen. Ein 4:0-Lauf ließ den Halbzeitstand 14:18 deutlich freundlicher aussehen.

Auch nach der Pause waren wir hellwach und konnten die Eschweiler Angriffsaktionen besser unterbinden. Vorne fanden wir häufiger und sicherer den Abschluss. Besonders Yves Hellemeister am Kreis und Philipp Ossenbrüggen mit Ben Sonnenschein auf der linken Seite konnten viele sehenswerte Treffer erzielen. Jan Langer im Tor ließ die Jungs von Eschweiler immer häufiger verzweifeln und hielt mehrere Hundertprozentige.

So kam es, dass wir in der 45. Minute sogar mit 26:25 in Führung gehen konnten. In der umkämpften Schlussphase konnte sich aber keine der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen, und wir trennten uns 28:28 unentschieden.

Für uns war es ein hart erkämpfter und vom Spielverlauf nicht erwarteter Punktgewinn, mit dem wir sehr zufrieden vom "Heimspiel" in Eschweiler zurück nach Aachen fahren konnten.