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Als neuer Trainer des Damen-Landesligateams des DJK-BTB Aachen möchte ich Sie, liebe Leser, herzlich begrüßen.
Zu meiner Person: Ich bin 32 Jahre alt und im Handballbereich seit mittlerweile 17 Jahren tätig. Meine Trainererfahrungen durfte ich bisher im Jugend- und Torhüterbereich sammeln. In den Teams von Borussia Brand, TV Weiden und BTB war ich als Spieler zwischen Kreis- und Regionalliga aktiv. Auch beruflich habe ich mit Menschen (hauptsächlich Kinder und Frauen) zu tun, als Erzieher leite ich die katholische Kindertagesstätte St. Monika in Aachen-Brand.
Eine Prognose für die kommende Landesligasaison zu geben, ist nicht einfach. Einige Mannschaften, die den Handball nicht gerade erfunden haben, messen sich mit Teams, die aus erfahrenen Spielerinnen bestehen. Hinzu kommen Mannschaften, wie unser Team auch, die mit talentierten jungen Spielerinnen besetzt sind.
Das im Herrenbereich erfolgsverwöhnte BTB-Publikum wird sich hoffentlich auch bei unseren Spielen sehen lassen und unser Ziel mit verfolgen und mit verwirklichen. Die Zielsetzung lautet Aufstieg! Eine klare Ansage, die von allen Beteiligten mitgetragen werden muss.
In der letztjährigen Landesligasaison wäre sicherlich schon mehr drin gewesen, aber durch viele individuelle Faktoren konnten die Trainer Toni Ackermann und Markus Klopfstein nicht immer auf alle Spielerinnen zurückgreifen - was hoffentlich in der Saison 2004/2005 bei einem Kader von 12 bis 16 Spielerinnen nicht passieren wird.
In der kommenden Saison wird sich unser junges Team an die Gangart in der Spielklasse gewöhnen müssen. Viele höherklassig erfahrene Spielerinnen werden unseren Youngstern die Grenzen aufzeigen, und wie jeder weiß, hängen die Kirschen im Köln-Bonner Raum besonders hoch. Wir sollten mit Disziplin und Respekt, nicht aber mit Furcht, in die kommende Saison gehen.
Als Favoriten sind in dieser Saison sicherlich TV Strombach 2 und 1. FC Köln 2 zu sehen. Wie sich der Lokalrivale und Aufsteiger TV Forst etabliert, bleibt abzuwarten. Die Landesliga-erfahrenen Teams aus Köln, Bonn und Euskirchen sind jedoch auch immer für eine Überraschung gut. Ich erwarte keine ausgeglichen Saison, in der jeder jeden schlagen kann, sondern eine Spitzengruppe, die sich absetzen wird. Die vermeintlich schwächeren Mannschaften ca. ab Platz 6 werden gegen den Abstieg kämpfen.
Die Kadergröße wird bei 22 Spieltagen (plus A-Jugend-Oberliga mit 16 Spieltagen) eine wichtige Rolle spielen. Aber auch hier zählt erst einmal Qualität vor Quantität. Zudem muss der erweiterte Kader eingespielt sein, um in kritischen Phasen helfen zu können.
Zu unserem Team: Im Torhüterbereich werden mit Katja Peters eine Erfahrene und mit Jenny Küpper ein "Jungtalent" den Kasten sauber halten. Bei den Spielerinnen werden Nicole Breuer, Nadine Ebbert, Jana Spennes, und Svenja Kaiser ein fester Bestandteil unserer Ersten sein. Hinzu kommt der "Neuzugang" Christine Schreiber, die in der Vorbereitung sehr gute Leistungen gezeigt hat.
Aus der A-Jugend stehen Judith Keulers, Eva Breuer, Lena Freyaldenhoven, Eva Frank und Julia Wallraff in den Startlöchern. Auch Mirela Camdzic, Anja Kleiber und Stefanie Uerlings haben sich angeboten. Als Damen- und A-Jugendtrainer habe ich in der verantwortungsvolle Aufgabe, beide Teams verzahnt zum Erfolg zu führen.
Umso mehr freut es mich, dass sich mein Freund, Ex-Mannschaftkollege und BTB-Oberligaspieler Stephan Windrath bereit erklärt hat, mich darin zu unterstützen und "sein" ehemaliges weibliches B-Jugendteam, mit dem er als Trainer 2003 die Mittelrheinmeisterschaft gewann, weiter zu begleiten.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für die hervorragende Arbeit meiner Vorgänger Toni Ackermann, Markus Klopfstein sowie Stephan Windrath und Janine Ackermann, dem B-Jugend-Trainergespann, ganz herzlich bedanken. Ein weiteres Dankeschön gilt allen, die uns in der Vorbereitung irgendwie unterstützt haben, ganz besonders das Team World of Fitness in Aachen Brand.
Unsere weiteren Ziele: Wir möchten den Zuschauern einen temporeichen sowie technisch hochwertigen Damenhandball präsentieren. Um aber unnötigen Druck von meiner Mannschaft und unserem Umfeld zu nehmen, möchte ich berücksichtigt wissen, dass wir das jüngste Team der Landesliga stellen, und deshalb mit mangelnder Erfahrung und körperlichen Defiziten an den Start geht.
Nach dem Landesligaaufstieg der Damen 2002 und den Erfolgen im Jugendbereich werden unsere Spielerinnen eine "Kennenlernphase" benötigen. Zwar haben viele schon in diversen Auswahlmannschaften gespielt, doch ist dies nicht mit dem Seniorenbereich zu vergleichen. Darum ist es besonders wichtig, dass die Kombination aus erfahrenen Spielerinnen und Youngstern stimmt.
Erfahrung kann bekanntlich nicht trainiert werden, so dass wir uns auf die Verbesserung unsere physischen und psychischen Stärken konzentrieren, und Defizite hauptsächlich in der Deckung beseitigen, damit unser Tempospiel zum Tragen kommt. Sollte dieses gelingen, dann schauen wir auf eine interessante Saison 2004/2005.
Meinem Team wünsche ich eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison, in der der Spaß am Handball und am gemeinsamen Miteinander nicht auf der Strecke bleibt. Ihnen, liebe Leser, wünsche ich spannende und interessante Spiele, und hoffe auf eine gute Resonanz ihrerseits. Vielen Dank.
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